Selbstbewusst, ausgeglichen und gesund.  

So wünschen sich viele ihre Pferde.  

Technisch versiert, einfühlsam und klar.  

So würden viele gerne reiten können.  

Der Weg dahin ist keine Sprintstrecke, eher ein Marathon.  

Zum Glück.  

Denn auf diesem Weg gibt es viele interessante Einblicke, neue Erkenntnisse, Erlebnisse voller Freude und den einen oder anderen Frust. Am Ende steht eine Beziehung zwischen Pferd und Reiter, die nicht von Dominanz geprägt wird, sondern von einem vertrauensvollen, partnerschaftlichen Miteinander zweier Individuen, die den Weg gemeinsam gegangen sind.    

 

 

Der Reiter in Balance

Wer auf einem Pferd sitzt und dabei wie eine Palme im Wind mit dem Oberkörper schaukelt, sollte sich nicht wundern, wenn das Pferd Probleme hat geradeaus zu gehen. Deshalb ist die Basis für einen Reiter der zügelunabhängige ausbalancierte Sitz. Aber dieser Sitz ist nur der erste Schritt auf dem Weg zum reiten lernen.
Ein guter Reiter fühlt die Bewegung des Pferdes zu jeder Zeit. Er spürt, wenn sich die Hinterhand hebt, weiß um den Takt, in dem es läuft. Er nimmt diesen Rhythmus mit seinem Körper auf und verhält sich im Gleichklang mit seinem Pferd. Und dann beginnt er mit minimalen Hilfen sein Pferd in die gewünschte Richtung zu lenken, einen Tempowechsel vorzunehmen usw. Da jede kleinste Bewegung des Reiters für das Pferd ein Signal darstellt, ist es wichtig, dass der Reiter über ein ausgeprägtes Gefühl für seinen Körper verfügt und absolut ausbalanciert sitzt.   

 

 

Das Pferd in Balance

 

Wir wünschen uns selbstbewusste Pferde. Aber viele Pferde sind sich ihres Körpers gar nicht bewusst. Da weiß die vordere Körperhälfte oft nicht wirklich was die hintere tut, geschweige denn, wo die hinter Hälfte aufhört. Ängstlichen Pferden fehlt oft ein Gespür für ihre Beine und somit können sie schwerlich „selbstbewusst auftreten“. Wir wünschen uns ausgeglichene Pferde. Aber ausgeglichen kann nur sein, wer mit allen Vieren fest auf dem Boden steht und in seiner Körpermitte ruht. Vielen Pferden fehlt es an Koordination, an Balance. Im Rücken keine Bewegung, die Schulter fest, das Becken steif und das Genick starr. Wo soll da die Ausgeglichenheit herkommen?

 

 


 

 

 
 
 
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